Das Aargauer Team "mindfactory" erreichte am OPEN EUROPEAN CHAMPIONSHIP (OEC) den hervorragenden 2. Gesamtrang. Über Auffahrt, 26.-28. Mai 2017, trafen sich in Aarhus, DK, Kulturhauptstadt Europas 2017 und zweitgrösste Stadt Dänemarks, die besten Robotik-Teams der FIRST® LEGO® LEAGUE (FLL) Wettbewerbs 2016/17 aus sechs Kontinenten und präsentierten einander ihre Forschungsergebnisse, ihre Arbeitsweise/Teamwork und ihre selber gebauten und programmierten LEGO Roboter. Von den insgesamt 118 Robotik-Teams (1250 Jugendlichen im Alter von 10 bis 16 Jahren) aus 50 verschiedenen Ländern, die sich für die Teilnahme an dieser internationalen Robotik-Olympiade qualifiziert hatten, erreichte mindfactory den 2. Gesamtrang.
Hervorragende Ergebnisse in allen Disziplinen
"Die Konkurrenz am OEC war ausserordentlich hoch", so Team-Coach Michael Sommerhalder aus Ehrendingen, der seit bald 10 Jahren an den Wettbewerben in Europa und Amerika dabei ist. Schlüssel zum Erfolg von "mindfactory" war einmal mehr die gegenseitige Ergänzung im gut eingespielten Team: Sehr gute Beurteilungen für Forschungspräsentation, Roboter-Design und Teamwork und 8. Gesamtrang im Robot-Game.
Die ersten drei Plätze der Gesamtrangliste
1. Platz: "PhantomXAssassin, Malaysia", Asien
2. Platz: "mindfactory", Europa
3. Platz: "Bucephalus", Australien
Am FLL Wettbewerb 2016/17 "Animal Allies" beteiligten sich von September 2016 bis März 2017 weltweit über 255'000 Jugendliche und Coaches in rund 32'000 Teams aus 88 verschiedenen Ländern. Über regionale, nationale und kontinentale Wettkämpfe konnten sie sich mit Gleichaltrigen messen. Die Teams planten, programmierten und testeten einen vollautomatischen LEGO- Roboter, der knifflige Missionen meisterte und forschten zum vorgegebenen Motto. Mit dem Europameister im März 2017 qualifizierte sich "mindfactory" für die Teilnahme am OEC in Dänemark.
Internationale Vernetzung
Die FLL-Wettbewerbe kombinieren Spass an Technik und Wissenschaft mit der spannenden Atmosphäre eines Sportevents im gegenseitigen Respekt. Der OEC-Veranstalter ermöglichte und förderte in diesen Tagen zusätzlich die internationale Vernetzung durch gemeinsamen Anlässe: Legoland Billund, Eröffnungsfeier im Tivoli Aarhus, kulturelle Einlagen während des OEC sowie Durchführung und Abschluss im Navitas-Center in Aarhus. Jugendliche, die vor dem OEC bereits über digitale Medien ihre technischen Lösungen geteilt hatten, lernten einander nun real kennen und fachsimpelten in Englisch.
Gemeinsam Probleme der Zukunft lösen
Die Jugendlichen erforschten die Beziehungen zwischen Mensch und Tier und entwickelten eine Lösung, um diese zu verbessern. "mindfactory" fand durch Recherchen und Umfragen heraus, dass in der Schweiz ca. 1.5 Mio. Katzen leben, Katzenhaare im Haus ein Problem darstellen und viele Katzenhalter wegen des Schmutzes keine Katzentüren installieren wollen, obwohl dies vom Tierschutz empfohlen wird. Das Team präsentierte als Lösung eine Katzentüre mit integrierter Tierhaarbürste und anschliessender Reinigungszone für die Katzenpfoten - die ideale Lösung für Mensch und Tier. Ein Robotik-Team aus Hongkong zeigte, wie die Weissen Delphine vor dem Stranden geschützt werden könnten. In vielen Ländern ist das Bienensterben ein zunehmendes Problem. Teams aus verschiedenen Kontinenten setzten sich damit auseinander und präsentierten interessante Lösungen. Ein Team aus Spanien fand heraus, dass die vielen Windkraftwerke für einheimische Vögel eine Bedrohung darstellen. Mit einer reflektierenden Folie an den Propellern könnten die Vögel abgeschreckt und somit gerettet werden.
An 118 Ständen (Pits) teilten Besucher und Teilnehmende die Forschungsergebnisse, die Arbeitsweise der Teams sowie Konstruktion und Programmierung der Roboter. Teammitglieder, Coaches und Interessierte lernten voneinander, tauschten Adressen aus und hatten viel Spass dabei!
Das Team "mindfactory" besteht aus Jugendlichen im Alter zwischen 11 und 15 Jahren aus verschiedenen Regionen des Kantons Aargau und wird von Michael Sommerhalder gecoacht. Fürs OEC half ihm dabei Brigitte Sommerhalder als Co-Coach. Für die Teilnahme an internationalen Wettbewerben wird das Team von JuFotec (Verein Jugend, Forschung und Technik), den Eltern, Gönnern und Sponsoren unterstützt.
Bild1, Bildlegende: "mindfactory", Aargau, Schweiz (rotes T-Shirt) und "amazeing", Hongkong (schwarzes T-Shirt) teilen ihre Erfahrungen.
Bild 2, Bildlegende: Die erfolgreichen Aargauer (v.l.n.r): Michelle à Porta (Gansingen), Benedikt Amsler (Zeihen), Noël Erdin (Gansingen), Benedek Mezei (Baden), Coach Michael Sommerhalder (Ehrendingen), Amos Burchia (Bözberg), Co-Coach Brigitte Sommerhalder (Ehrendingen),Yael Erdin (Gansingen)
Bild 3, Bildlegende: Teams präsentieren an Ständen (Pits): Herkunftsland, Forschungsergebnisse, Roboter und Arbeitsweise.
