Flex breit

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Besuch im Jungen Theater Basel

Besuch einer Vorstellung im Jungen Theater Basel

Die Schülerinnen und Schüler der 3. Oberstufenklassen (Sek/Real) haben sich im Fach Deutsch ausführlich mit dem Thema Theater beschäftigt. Schwerpunkte wie Shakespeare, Romeo und Julia und eigene Theaterproduktionen ermöglichten den Lernenden einen Blick auf eine Kultur mit langer Tradition.

Am 27. Oktober hatten diese Klassen die Gelegenheit, mit Frau Dubler, Frau Hasler und Herrn Kunkel im Jungen Theater Basel das Stück ‚Flex‘ anzuschauen, welches besonders Jugendliche ansprechen soll.

Sechs junge Damen brachten verschiedene Themen auf die Bühne, in denen sie sich mit dem Hineinwachsen in eine Welt, die andere geprägt haben, auseinandersetzten. Die Rolle von Mann und Frau, Wut und Angst, aber auch Probleme mit dem unerwünschten Körperhaarwuchs und der Magersucht spielten eine Rolle. Ihnen ist es gelungen, temporeich und witzig Vorurteile und Realitäten vom Mann- und Frausein dem Publikum näherzubringen. Mutig machten sie den Mund auf und forderten auch die Männer auf, selbst an ihrem Image zu arbeiten: „Sagt auch Nein, wenn Frauen belästigt werden!“

Oder wie unsere Schülerinnen und Schüler ihre Eindrücke später formuliert haben:

Mich hat es beeindruckt, dass sie sich getraut haben, über alle diese Themen zu reden, das erfordert viel Mut.

Ich fand es einfach toll, dass diese sechs Frauen so offen und ehrlich waren.

Am meisten berührt hat mich der Fakt, dass dieses Theater so sehr auf uns „Frauen“ oder Mädchen in diesem Zeitalter zutrifft. Wir werden weniger bezahlt als die Männer, wir werden öfters Opfer der Vergewaltigung und wir müssen uns immer noch dafür rechtfertigen, dass wir uns wehren wollen gegen die Ungerechtigkeiten.

Am Theater hat mich etwas besonders berührt, nämlich als die eine gesagt hat: „Sehr wahrscheinlich hat jeder von euch uns bereits in Schubladen aufgeteilt, obwohl wir alle noch nichts gesagt haben.“ Da habe ich mir so selbst gedacht, stimmt.

Dass jeder Mensch schön ist, egal welcher Körper, das hat mich berührt. Sie hatte keine Hemmungen, ihren Bauch zu zeigen. Man soll sich einfach wohl fühlen im eigenen Körper. Nicht jeder Mensch ist schlank.

Jede Frau ist auf ihre eigene Art und Weise schön. Egal ob dünn, dick oder kurvig, alle sind wunderschön. Man sollte nicht auf das Äussere achten, sondern auf das Innere. Man kennt die Person noch gar nicht, sieht aber wie komisch sie angezogen ist und fängt sofort an zu urteilen.

Das Theater gefiel mir sehr gut und es hat mich zum Nachdenken gebracht. Die Themen waren sehr gut ausgesucht.

Impressionen

(Quelle Bilder: www.jungestheaterbasel.ch)