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Aktuell

Einblick in die Politik

Einblick in die Politik

Wichtigen und informativen Einblick in die Politik erhalten

LAUFENBURG/GIPPINGEN (ua) Zwei Klassen der Kreisschule Regio Laufenburg besuchten den Grossen Rat und lernten so die Aargauer Politik ein bisschen besser kennen.

Die Arbeit im Unterrichtsteam

Ein Unterrichtsteam ist eine Gruppe von Lehrpersonen aus Parallelklassen oder aus Fachschaften der gleichen Schule oder aus mehreren benachbarten Kleinschulen. Die Lehrpersonen verantworten ihren Unterricht gemeinsam. Sie verstehen das Unterrichtsteam als Arbeits-, Lern- und Qualitätsteam.

Die Lehrerinnen und Lehrer eines Unterrichtsteams schliessen eine Arbeitsvereinbarung ab und entwickeln ihren Unterricht gezielt mit einem Entwicklungsvorhaben weiter. Die Schulleitung sorgt für inhaltlichen Freiraum, für gute Arbeitsbedingungen und unterstützt wirkungsvoll.

In diesem Rahmen kam die Idee auf, das Kompetenzraster «Politische Bildung» für die Volksschule, das vom Zentrum Politische Bildung und von der Geschichtsdidaktik der PH FHNW am Zentrum für Demokratie Aarau im Auftrag des Departements für Bildung, Kultur und Sport des Kantons Aargau konzipiert worden ist, auszuprobieren.

Das vorliegende Kompetenzraster soll Lehrpersonen und anderen interessierten Personen aufzeigen, welches die zentralen Fähigkeiten, Fertigkeiten und Wissensbereiche sind, die sich Schüler und Schülerinnen in der Politischen Bildung aneignen sollen.

Als Vorlage und Orientierungspunkt dienten bestehende Kompetenzmodelle der Politischen Bildung und Civic Education aus Deutschland, Frankreich, England und den USA. Zudem wurde der aktuelle Stand des Lehrplans 21 mitberücksichtigt.

 Das Papier wurde von Fachdidaktikern und Fachdidaktikerinnen in enger Zusammenarbeit mit zahlreichen Lehrpersonen unterschiedlichster Schulstufen verfasst. Folglich kombiniert das vorliegende Kompetenzraster die Ideale der Fachdidaktik mit den Erfahrungen der Praxis.

Die Handreichung erläutert den Aufbau und die Begrifflichkeiten des Kompetenzrasters. Gleichzeitig ist sie auch ein Ideengeber. Sie informiert, wie, wo und wann politische Kompetenzen in Schule und Unterricht vermittelt werden können.

Broschüre „Blickpunkt“ als Lehrmittel verwendet

Tatkräftig wurden die Lehrpersonen vom Parlamentsdienst in ihren Bemühungen unterstützt. Neben sehr gutem Material organisierte Franziska Zysset, die
Assistentin des Ratssekretariates, auch Karin Brenner als Führerin im Ratsssaal.

Die Schülerschaft, die am Morgen eine Altstadtführung  - geleitet von Simone Buch und Bodil Wälli – schon erlebt hatte, hatte sich in der kurzen Mittagspause regenerieren können und hörte den Ausführungen von Karin Brenner sehr aufmerksam zu. Sie verstand es, mit Esprit und Humor schnell die Oberstufenschüler zu erreichen und konnte so eine wirksame Lernumgebung schaffen.

Dann wurden sie von Grossrat René Huber begrüsst, der sie in ein Fraktionszimmer führte, wo er sich den Fragen der beiden Klassen stellte. Auch er verstand es meisterlich, einerseits sehr objektiv und sachlich Stellung zu nehmen, andererseits aber auch öffnete er sich und gab seine eigene Haltung zu aktuellen Fragen weiter.

Politiker – Personen, die in der Öffentlichkeit stehen

Schnell wurde allen Zuhörenden klar, dass hinter den Kulissen die grosse Arbeit „passiert“, denn all das, was nach aussen kommuniziert wird, muss zunächst erarbeitet werden. Dazu gehören die Vorbereitung von Reden und Stellungsnahmen und natürlich die eigentliche politische Arbeit. Hierfür werden regelmässig Arbeitsgruppen einberufen, in denen aktuelle Themen besprochen und Experten hinzugezogen werden.

Politiker ist ein Beruf, der 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr seine Aufmerksamkeit fordert. Viel Zeit muss für das Allgemeinwohl – neben Beruf und Familie, Hobby und eigenen Bedürfnissen aufgewendet werden.

Auf jeden Fall gab es nach diesem spannenden Tag zu diskutieren, und zu „verdauen“; insbesondere auch deswegen, weil während der besuchten Sitzung drei Abstimmungen erlebt wurden, die auch den Schülern verstanden worden waren. Auch sie hatten sich eine Meinung gebildet und verglichen diese mit den Abstimmungsergebnissen des Rates.